Ratschläge für Musik & Oper

Alte Musik in Füssen

Die meisten Deutschen verbinden mit Füssen das Märchenschloß des Bayernkönig Ludwig II. Die Stadt liegt zwischen Alpengipfeln und Seenparadies und ist als südliches Ende der "Romantsichen Strasse" ein beliebter Urlaubs- und Kurort Füssen im Allgäu. In einer der beeindruckendsten bayerischen Urlaubsregionen erwarten Besucher Traumtouren zu Fuß oder mit dem Radel, Kunst, Kultur und Shopping in der romantischen Altstadt und als Sightseeing-Highlights natürlich die weltberühmten Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Lassen Sie sich doch einmal von der Stadt König Ludwigs II. verzaubern.

Im vergangenen Jahr war Premiere: die Füssener Festtage Alter Musik. Was als Pilotprojekt rund um Fronleichnam höchste musikalische Qualität in die verschiedenen lokalen Musikstätten bringen sollte, kam beim Publikum gut an und soll jatzt auch in den folgenden Jahren das Musikleben und das kulturelle Angebot Füssens um eine weitere Facette bereichern. 2023 boten sich die Festtage an, hatte man doch in den Füssen den 250. Todestages des örtlichen Orgelbauers Andreas Jäger zu feiern, dessen historische Orgeln in den eztlichen der barocken Kirchen Füssens stehen. In diesem Jahr sind sie vom 5. – 9. Juni 2024 unter dem Protektorat von ehemaligen Bundesfinanzminister Theo Waigel zum zweiten Mal zu genießen. Namhafte Ensembles aus dem Bereich der Alten Musik wie die Capella Cracoviensis, das Ensemble der Innsbrucker Hofmusik, das Mozarteum vocalEnsemble, die Capella dell’halla und Concerto dei venti, der Dirigent und Experte für historische Aufführungspraxis Wim Becu, der Lautenvirtuose Marc Lewon und renommierte Gesangssolisten wie Sabine Lutzenberger, Jan Kobow und Andrew Tortise kommen dafür in die alte Lauten- und Geigenbauerstadt am Lech.

Das Konzertprogramm widmet sich der Renaissance- und Barockmusik und stellt die Komponisten Orlando di Lasso und Claudio Monteverdi in den Mittelpunkt.

Unter der Leitung von Wim Becu wird am 6. Juni Monteverdis Marienvesper aufgeführt und di Lasso steht am 8. Juni mit verschiedenen Werken, bei denen auch Lauten erklingen, und am 9. Juni mit seiner Missa ad imitationem auf dem Programm. Füssen liefert mit dem Kaisersaal, dem Chorgestühl und der Barockbasilika St. Mang den auch akustisch glanzvollen Rahmen für die Konzerte. Beim Programm Totentanz und Himmelsreigen nimmt Sabine Lutzenberger am 7. Juni zusammen mit einem Instrumentalensemble das Thema des Füssener Totentanzes auf, der als ältester in Bayern erhaltener Totentanz gilt. Themenführungen stellen diesen Totentanz in der Annakapelle, die Orgeln von St. Mang und die barocken Festräume des früheren Benediktinerklosters St. Mang vor.

Auch die Auftakt- und Schlussveranstaltung der Festtage versprechen Außergewöhnliches: Beim Eröffnungskonzert am 5. Juni wird der diesjährige Preis der Gabler-Stiftung verliehen, am 9. Juni klingen die Festtage mittags mit einem musikalisch-lukullischen Banchetto musicale im Garten oder Refektorium des Füssener Franziskanerklosters aus. Programminformationen und Tickets: www.fuessener-festtage-alter-musik.de

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