Unsere Weintipps

Aldi Nord bringt Wein Edition auf den Markt

Aldi Nord-Weinedition

(c) Aldi Nord

Pünktlich zu den bevorstehenden Weihnachtstagen bringt ALDI Nord mit seiner neuen „ALDI Weinedition“ eine Auswahl von ausgewählten Weinen zu attraktiven Preisen. Die speziell für diese Edition ausgesuchten elf Weine stammen aus bekannten Weinanbauregionen der Welt.

Es sind Weine für jede Gelegenheit - mit Freunden, zu zweit oder für die herannahenden Feiertage.

Ob Premium Riesling aus der Pfalz, ein Chardonnay aus Chile oder ein Crémant von der Loire, die spezielle Weinauswahl bietet ein breites Spektrum vom leichten Weißwein über den Schaumwein bis zum fruchtigen, charaktervollen Rotwein. Eine spezielle Weinbroschüre liefert den Kunden Informationen über Rebsorten, Anbaugebiete und den Wein. Fachliche Expertise lieferte ein von Markus Del Monego - Weltmeister der Sommeliers 1998 und Master of Wine - geleitetes Team aus Önologen, Weinakademikern, Sommeliers und Masters of Wine.

2013er Shiraz Appassimento

(c) Aldi Nord

2015 Shiraz Appassimento

Das australische Weinbaugebiet Swan Hill liegt in der Anbauzone Big Rivers und erstreckt sich an den Ufern des Murray River. Das recht kleine Weingebiet ist nach dem gleichnamigen Städtchen am Murray River benannt, das etwa auf halber Strecke zwischen der südaustralischen Hauptstadt Städten Adelaide und der australischen Hauptstadt Canberra im Bundesstaat Victoria liegt. Weit im Landesinneren gelegen, ist das Klima dort kontinental geprägt, mit heißen, trockenen Sommern, in denen es sehr wenig Niederschlag gibt. Der nahe Murray River dient dabei als Quelle für die künstliche Bewässerung der Weinberge. Die Temperaturen in Swan Hill sind im Durchschnitt etwas niedriger als in den anderen Teilen der Anbauzone Big Rivers, sodass die Wachstumsphase der Reben etwas länger ausfällt und die Lese etwa zwei Wochen später stattfindet.

Als Partner hat Aldi dort den Familienbetrieb Andrew Peace gewonnen, der dort seit einem Vierteljahrhundert Weinbau betreibt und heute mit 270 ha Weinbergen zu den größten familienbetriebenen Weinbauunternehmen des Landes gehört.

Die Trauben für den Shiraz Appassimento werden in den kühlen Nächten gelesen und sofort verarbeitet, wobei nur ausgelesene, gesunde Trauben verwendet werden. Seinen Namen "Appassimento" hat der Wein aus dem Italienischen. So bezeichnet man dort das Antrocknen frisch gelesener Trauben unter freiem Himmel oder auf gut belüfteten Dachböden, um einen Teil des Wassers (30 bis 40 %) in den Beeren verdunsten zu lassen und so eine höhere Zucker-und Polyphenolkonzentration zu erreichen.

Der süße Passito von Pantelleria wird so zum Beispiel hergestellt oder der Amarone aus dem Valpolicella. Das macht einen Wein natürlich teurer, denn erstens dauert es länger und zweitens bringt es geringere Mengen fertigen Weins. Während normalerweise das gesamte Traubengut getrocknet wird, hatte man im Veneto schon vor gut 50 Jahren begonnen, die gepressten Trauben des hochpreisigen Amarone zusammen mit frischen Traubengut erneut Gären zu lassen, um eine erhöhte Komplexität zu erreichen. Man spricht dabei von einer Doppelfermentation. Auch hier beschreitet man diesen Weg, indem man einen Teil der Trauben trocknen lässt und ihn dem zwei Tage dem auf der Maische liegenden frisch gärenden Wein zugibt und dann eine erneute Gärung startet. Dadurch erreicht man beim Wein eine höhere Qualität, komplexere Struktur und ausgeprägtere Fruchtaromen. Man trifft diese Methode inzwischen auch außerhalb Italiens immer häufiger an, um komplexere Weine zu erzielen. Der Shiraz Appassimento präsentiert sich rubinrot. Ob er im kleinen Holzfass gereift wird oder die in Australien erlaubten Holzchips zugefügt werden, lässt sich aus den Unterlagen nicht feststellen, zumindest bringt der Wein die dafür typischen Aromen mit, die an Schokolade, Vanille und Kirsche erinnern. Am Gaumen ist der halbtrockene Wein saftig und komplex, mit Noten von schwarzen Johannisbeeren und passt gut zu Steaks, Pasta Gerichten oder Blauschimmelkäse. Zum Preis von 6,99 € ein gutes Angebot. In Australien bietet Peace einen vergleichbaren Wein für umgerechnet gut 16,50 € an.

2008 Gran Reserva Rioja

(c) Aldi Nord

Rioja Gran Reserva Epulum 2008

Kein Neuling im Angebot von Aldi Nord, doch in diesem Jahr 50 Cent teurer als im Vorjahr, ist der trockene Epulum Gran Reserva 2008 von den Bodegas La Catedral aus Olarra am Stadtrand von Logroño im wohl bekanntesten Anbaugebiet Spaniens, dem Rioja. Selbstbewusst gibt das Weingut, das seinen 1973 erbauten Y-förmigen Weinkeller mit den 27.000 Fässern als Kathedrale des Rioja bezeichnet, dieser Cuvée aus Tempranillo, Mazuela, Graciano und Garnacha den lateinischen Namen Epulum, was Festmahl bedeutet. Der Name dieses Gebietes leitet sich von dem dortigen Fluss Rio Oja ab. Im Jahre 1991 erlangte diese weltweit angesehene Region als eine der ersten die höchste Qualitätsstufe in Spanien – DOCa (Denominación de Origen Calificada). Das Klima ist aufgrund der Größe des Gebietes mit rund 63.000 Hektar Anbaufläche unterschiedlich geprägt. So kommt es im Norden durch die Einflüsse des Atlantiks häufiger zu Nebel und Niederschlägen, währenddessen im Süden eher ein mit vielen Sonnenstunden, mediterranes Klima, vorherrscht.

Die Spanier lassen ihren Gran Reservas Zeit. Äußerst sorgfältig und temperaturkontrolliert wird dieser Rioja Gran Reserva im Keller ausgebaut und reift mindestens zwei Jahre in neuen Barriques aus amerikanischer und französischer Eiche, bevor er abgefüllt wird und mindestens weitere drei Jahre reift. Der Wein sollte möglichst dekantiert werden, um seine Aromen voll zur Geltung bringen zu können. Mit dunklen Rubinrot und granatroten Reflexen funkelt er im Glas. Man erschnüffelt leicht den langen Ausbau in neuem Holz durch die Noten von Tabak und Leder, Vanille und getrockneten Pflaumen, schwarzer Johannisbeere und dunklen Kirschen und leichter Bitterschokolade. Am Gaumen ist er schön saftig, zeigt auch dort die genannten Aromen und präsentiert sich mit gut eingebundenen weichen Tanninen, es fehlt ihm allerdings auch die Komplexität, die man von einem Gran Reserva aus dieser Region erwarten kann. Ein Wein, den man zu Wildgerichten trinken kann. Der Preis von 6,99 € ist zwar günstig für einen Gran Reserva aus dem Rioja, doch bieten andere Regionen, wie zum Beispiel Valdepenas und Utiel Requena, in dieser Preislage komplexere Weine.

2015er Pinot Noir South Island

(c) Aldi Nord

Pinot Noir South Island 2015

Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, welches das südlichste Weinland der Welt ist. Australien mit Tasmanien, Chile oder Neuseeland. Letzteres kann dabei mit namhaften Weingütern und Weinbergen auf der Südinsel gut mithalten, auch wenn in Chile gerade erfolgreich mit neuen Anbauflächen im patagonischen Süden experimentiert wird. Das neuseeländischen Weinbaugebiet South Island setzt sich zusammen aus den Weinregionen Marlborough, dem größten und wichtigsten Anbaugebiet des Landes, Nelson, Waipara und dem am weiten südlichsten gelegenen Central Otago. Das Klima ist im Allgemeinen mild und aufgrund des ozeanischen Einflusses gibt es keine großen jahreszeitlich bedingten Schwankungen. Pete Yealands Weingut, das den Wein herstellt, stammt aus Marlborough. Der rührige Entrepreneur, der auch Grünlippmuscheln und Wild züchtet, hat sich zur Aufgabe gesetzt, die nachhaltigsten Weine der Welt zu produzieren.

Die Reben für diesen Pinot Noir wachsen auf stark kieshaltigen Böden und stammen aus ausgesuchten Weinbergslagen der neuseeländischen Südinsel. Sorgfältig werden die Trauben im Keller sortiert und entrappt, bevor sie eingemaischt und der Gärprozess in Gang gesetzt wird. Danach wird der Wein temperaturkontrolliert im Edelstahltank ausgebaut und bewusst auf den Einsatz von Holz verzichtet, um eine geradlinige und frische Frucht zu erhalten. Das ist gelungen. Rubinrot schimmert er im Glas und erfüllt die Nase mit schönen reifen Kirscharomen und Würznoten, die sich am Gaumen wiederholen. Für einen Preis von 4,99 € ein preisgünstiger seidiger Wein mit einem langen Abgang, der gut zu leichten Fleischgerichten wie Lammfilet oder Nudeln mit Tomate passt.

2015er Fray Leon Chardonnay Gran Reserve

(c) Aldi Nord

2015 Chardonnay Gran Reserva

Angebaut wird dieser „Chardonnay Gran Reserva“ in der Heimat der edelsten chilenischen Weißweine, dem traditionsreichen „Valle de Casablanca“. Vor einigen Jahren fand in Chile ein Umdenken statt. Hatte man bis dahin mehr die Weinbauregionen von Nord nach Süd eingeteilt und damit eine breite Palette verschiedener Klimazonen zwischen dem 30. und 38. Breitengrad definiert, so geht man in den letzten Jahren vermehrt dazu über, auch die verschiedenen Zonen in Ost-West-Ausrichtung zwischen den Anden und dem Pazifik in diese Matrix einzubringen. Während das 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile liegende Valle de Maipo sich zum besten Anbaugebiet des Landes entwickelte und das südliche anschließende Valle de Rapel mit der Unterregion Apalta einige der besten Rotweine Chiles produziert, hat sich das nahe am Meer liegende Valle de Casablanca einen Namen für seine erstklassigen Sauvignon Blancs und Chardonnays gemacht.

Die Nähe zum Meer beeinflusst das Klima und sorgt dort für ständige Feuchte, was perfekte Bedingungen für den Chardonnay liefert. Ausgesuchte Weinberge und eine besonders intensive Bearbeitung bilden die Grundlage für den Wein von Fray Leon. Dieses Weingut der großen Belen-Gruppe, vermarktet seine Weine mit einer Vielzahl verschiedener Etiketten und Marken. Um sein volles cremiges Geschmackspotential zu entfalten, wurde der Wein sechs Monate in französischen Barriques gelagert. Goldgeld mit grünen Reflexen präsentiert er sich und zeigt sich saftig mit feinen Fruchtnoten. Am Gaumen ist der trockene Chardonnay durch den Holzausbau schön cremig, mit guter Struktur und Länge. Der Preis von 4,99 € ist für die Qualität recht günstig.

Cremant de Loire

Crémant de Loire Brut

Dass es nicht immer Champagner sein muss, beweist der Crémant de Loire. Das Weinbaugebiet Loire ist das zweitgrößte in Frankreich. Seine recht nördliche Lage an der Loire mit ihren Nebenflüssen sorgt für frische, leichte und delikate Grundweine, die eine hervorragende Voraussetzung zur die Herstellung von Crémant sind. Die klimatischen Bedingungen in diesem Anbaugebiet sind recht unterschiedlich. Während das westliche Gebiet maßgeblich vom Atlantik und dem wärmenden Golfstrom geprägt ist, der milde Winter und gemäßigt Sommer mit sich bringt, ist das Klima im Osten kontinentaler, mit gelegentlich sehr kalten Wintern und heißen Sommern.

Der Crémant de Loire AOP wurde nach der „Méthode Traditionnelle“ hergestellt, also in der Flasche vergoren. Die Verarbeitung und der Ausbau werden streng reguliert mit strikt reglementierte Erträge, Ganztraubenpressung und eine mindestens neunmonatige Reifezeit auf der Hefe.

Das Ergebnis spiegelt sich in der exzellenten Qualität wider, die auch bei der diesjährigen Berliner Wein Trophy mit einer Goldmedaille prämiert wurde.

Der Crémant funkelt hellgelb mit zartgrünen Reflexen im Glas und besticht durch sein feinfruchtiges Bukett mit Noten von Pfirsich und Holunder. Die komplexen Fruchtaromen verbinden sich mit dem eleganten, anhaltenden Mousseux und mit einem angenehm mineralischen Nachhall. Frische und Finesse sind die Kennzeichen dieses Crémant von der Loire. Gut gekühlt eignet er sich ausgezeichnet als Aperitif, harmoniert aber auch mit mediterranen Vorspeisen, feinen Fleischgerichten und Ragouts sowie zu Meeresfrüchten und ist mit einem Preis von 5,99 € kein schlechter Griff.

2014er Riesling Die Wachtenburg Winzer

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Wachtenburg Winzer Premium Riesling 2015

Die Winzergenossenschaft Wachtenburg Winzer eG hat ihren Sitz in Wachenheim an der Deutschen Weinstraße und ist mit ihren 240 Mitgliedern eine der ersten Winzergenossenschaften der Pfalz. 333 Hektar Weinberge werden von diesen bewirtschaften. Namensgeber ist die gleichnamige Burgruine in Wachenheim. Einen Schwerpunkt des Anbaus beruht auf dem Riesling. Mit einer Anbaufläche von ca. 23.500 Hektar ist die Pfalz Deutschlands zweitgrößtes Weinbaugebiet und berühmt für große Rotweine und exzellente Rieslinge. Hier liegt auch die Deutsche Weinstraße, wo man auf 85 Kilometern Wein und Genuss im Zeichen der Traube erleben kann. Ein besonders mildes Klima lässt nicht nur die Trauben, sondern sogar Feigen reifen.

Auch für diesen Wein wurde nur gesundes und physiologisch gutes Traubenmaterial verwendet, das im Keller sofort weiterverarbeitet wurde.

Nach zwei bis drei Stunden auf der Maische, um die Mineralstoffe zu extrahieren und die Säure zu mildern, wurde der Mosst dann bei 16-18 Grad vergoren, um die wertvollen Aromen zu erhalten. Der Ausbau erfolgt temperaturkontrolliert im Edelstahltank. Die Genossenschaft wurde gerade wieder als beste Pfälzer Genossenschaft ausgezeichnet, einen Titel, den sie schon 2014 erhielten und erreichten im bundesweiten Wettbewerb den hervorragenden zweiten Platz. Im Glas präsentiert sich dieser Wein hellgelb mit grünen Reflexen. Ein im Duft klarer und markanter Riesling mit feinen Noten von hellen Früchten. Am Gaumen zeigt sich ein spannendes Spiel von Frucht und Frische mit mineralischen Nuancen – ein ausbalancierter Genuss. Für Rieslingfreunde, die nicht öfter in die Weinbauregionen fahren ist er mit 5,99 € ein faires Angebot.

(c) Connaisseur & Gourmet 2021