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Trotz Trump & Co einen Besuch wert

Der United States Botanic Garden feiert Jubiläum

Der United States Botanic Garden

(c) USBG.gov

Schon im späten 18. Jahrhundert reifte in George Washington, Thomas Jefferson und James Madison die Idee eines nationalen botanischen Gartens an der National Mall in Washington, DC. Ihr Plan war es, heimische und tropische Pflanzen zu sammeln, anzubauen und der amerikanischen Bevölkerung zugänglich zu machen. 1820 unterzeichnete dann Präsident James Madison die vom US-Kongress verabschiedete Gesetzesvorlage. Der United States Botanic Garden feiert in diesem Jahr sein 200-jähriges Jubiläum und ist der älteste, dauerhaft betriebene botanische Garten der USA.

Pflanzenvielfalt im Herzen der Stadt

1933 zog der Garten an seinen heutigen Standort nur wenige Schritte vom US-Kapitol und besteht mittlerweile aus drei Bereichen, die in kleinere Themengärten untergliedert sind.

Im Botanic Garden Conservatory, dem Gewächshaus, sind Wüste, Regenwald und Mittelmeer nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Neben Orchideen und vulkanischen Pflanzen aus Hawaii gibt es auch einen Abschnitt mit ausschließlich medizinischen Pflanzen sowie einen Garten für Kinder.

Im National Garden können Besucher den Rosen- und Schmetterlingsgarten mit Pflanzen aus der mittelatlantischen Region erkunden und vom Amphitheater eine beeindruckende Aussicht auf das Kapitol genießen.

Einen Blick auf die andere Straßenseite der Independence Avenue zu werfen, lohnt sich ebenfalls, denn dort liegt der 1932 eröffnete Bartholdi Park, der 2016 als Pilotprojekt der „Sustainable SITES“-Initiative neugestaltet wurde und eine Vielzahl nachhaltiger Ansätze für den heimischen Garten zeigt. Ein besonderes Highlight ist der neun Meter hohe Springbrunnen, der bei Nacht illuminiert ist.

Virtuelle Angebote und Sonderausstellung zum Jubiläum

Seit 1850 ist der United States Botanic Garden kostenlos für die Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt über 65.000 Pflanzen, darunter die Orchideensammlung mit 5.000 Exemplaren. Wegen Corona ist der Garten noch geschlossen, bietet aber unter dem Schlagwort "USBG at Home" abwechslungsreiche digitale Angebote wie virtuelle 360°-Touren, Online-Programme wie Yoga (jeden Samstag), Kochshows (jeden Donnerstag), Workshops und Lesungen sowie für Familien und Kinder Malvorlagen, Videos und vieles mehr.

Wenn der United States Botanic Garden seine Pforten wieder für Besucher öffnen darf, wartet zum Jubiläum bis Ende des Jahres eine Sonderausstellung auf die Gäste. Naturliebhaber können darin die Geschichte des Gartens in Bildern verfolgen, mehr über die Erforschung von Pflanzen im Laufe der Jahrhunderte erfahren und die täglichen Abläufe der Arbeit im Garten entdecken.

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